Warum es entscheidend ist, Ihre digitalen Käufe zu sichern?
Haben Sie jemals ein Videospiel gekauft, nur um nach einiger Zeit festzustellen, dass es völlig unspielbar geworden ist, weil der Publisher den Support dafür eingestellt hat? Dieses Problem, bekannt als „Killing Games“ (Spiele töten), ist in der Welt der digitalen Distribution immer häufiger anzutreffen und stellt eine wachsende Besorgnis für Spieler weltweit dar. Die Bewegung „Stop Killing Games“ wurde genau mit dem Ziel gegründet, die Legalität solcher Praktiken anzufechten und die Verbraucherrechte zu schützen.
Was ist „Stop Killing Games“ und warum ist es ein Problem?
„Stop Killing Games“ ist eine Verbraucherbewegung, die ins Leben gerufen wurde, um die Legalität der Praxis von Videospiel-Publishern anzufechten, Spiele zu zerstören, die sie an Kunden verkauft haben. Eine wachsende Anzahl von Videospielen wird effektiv als Ware verkauft – ohne angegebenes Verfallsdatum – ist aber so konzipiert, dass sie völlig unspielbar werden, sobald der Support des Publishers endet (z.B. das Abschalten von Servern für Online-Spiele).
Diese Praxis ist eine Form der geplanten Obsoleszenz und ist nicht nur schädlich für Kunden, sondern macht auch die Bewahrung von Spielen für zukünftige Generationen praktisch unmöglich. Stellen Sie sich vor, Sie kaufen ein Buch oder einen Film, nur damit Ihnen der Publisher ein paar Jahre später mitteilt, dass Sie sie nicht mehr nutzen können. In der digitalen Welt geschieht dies täglich. Die Legalität dieser Praxis ist in vielen Ländern weitgehend ungetestet, was Raum für den Kampf um Verbraucherrechte schafft.
Bisherige Erfolge und laufende Initiativen
Im Laufe des letzten Jahres hat die Bewegung „Stop Killing Games“ erfolgreich Beschwerden über dieses Problem bei Verbraucheragenturen in Frankreich, Deutschland und Australien eskaliert. Es wurden auch Petitionen zur Einführung neuer Gesetze zu diesem Thema in verschiedenen Ländern gestartet. Eine Liste der bisher ergriffenen Maßnahmen finden Sie auf der offiziellen Website der Bewegung: stopkillinggames.com.
Ab 2025 sind die meisten Maßnahmen auf Agenturebene abgeschlossen und Entscheidungen mehrerer Regierungen werden erwartet. Dennoch gibt es noch einige wichtige Wege, auf denen sich Menschen direkt beteiligen können, sofern sie berechtigt sind:
- Europäische Bürgerinitiative – OFFEN! Dies ist die mächtigste Option, die der Bewegung zur Verfügung steht, erfordert jedoch eine massive Anzahl von Unterschriften von Bürgern der EU-Länder, um angenommen zu werden. Wenn die Unterschriftenhürde überschritten wird, besteht eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit, dass die Europäische Kommission ein neues Gesetz verabschieden wird, das sowohl die Verbraucherrechte auf den Erhalt gekaufter Videospiele schützt als auch die Bemühungen zur Bewahrung von Spielen massiv vorantreibt. Derzeit wurden 1.270.364 Unterschriften gesammelt, mit einem Ziel von 1,4 Millionen!
- Petition an die britische Regierung (Petition to UK Government) Bürger und Einwohner des Vereinigten Königreichs können eine Petition unterzeichnen, die, wenn sie 100.000 Unterschriften erreicht, zur Prüfung eines neuen Gesetzes vor dem Parlament führen könnte. Ziel ist es, Publishern zu verbieten, Videospiele zu zerstören, die Kunden bereits bezahlt haben.
- Kontaktaufnahme mit UFC-Que Choisir mit Beschwerden zu „The Crew“ Wenn Sie französischer Staatsbürger sind und eine Kopie des Spiels „The Crew“ (in irgendeiner Form) besaßen, ziehen Sie bitte in Betracht, den Anweisungen auf der Website der Bewegung zu folgen, um Informationen einzureichen, die später an die Organisation UFC-Que Choisir (eine französische Verbraucherorganisation) gesendet werden könnten.
Globaler Einfluss und wie Sie helfen können
Leider schließen diese verbleibenden Optionen Bürger aus anderen Ländern von einer direkten Teilnahme aus. Alle anderen gefundenen Wege sind jedoch entweder ausgeschöpft oder bereits im Gange. Es ist erwähnenswert, dass, wenn dieses Thema in einem großen Land erfolgreich ist, Kunden wahrscheinlich weltweit von den Änderungen profitieren werden, aufgrund der Marktkräfte.
Obwohl es frustrierend sein kann, in anderen Ländern nicht direkt handeln zu können, ist die effektivste Maßnahme, die Sie ergreifen können, die Nachricht über diese Initiativen zu verbreiten an diejenigen, die zur Unterzeichnung berechtigt sind. Wenn Sie verhindern möchten, dass Videospiele zerstört werden, damit niemand sie jemals wieder spielen kann, erzählen Sie bitte anderen von diesen Initiativen! Ihre Stimme, auch indirekt, kann einen Unterschied machen.
🎮 STOP KILLING GAMES: Haben Publisher das Recht, Ihnen gekaufte Spiele dauerhaft zu entziehen?
<div style=“display:none;“> Dieser Text untersucht die rechtlichen und ethischen Aspekte der Praxis, bei der Videospiel-Publisher den Zugang zu Spielen, die Kunden bereits gekauft haben, dauerhaft deaktivieren. Der Fokus liegt auf europäischen Initiativen, Verbraucherschutz und der Bewahrung des digitalen Kulturerbes, mit besonderem Augenmerk auf die EU und das Vereinigte Königreich. </div>
💣 Sie haben ein Spiel gekauft. Es verschwindet. Ende?
Stellen Sie sich vor, Sie haben den vollen Preis für ein Spiel bezahlt – digital, ohne physische Disc. Und dann, nach ein paar Jahren, werden die Server abgeschaltet. Das Spiel wird für immer unspielbar. Keine Rückerstattung. Kein Zugriff. Nur ein Symbol auf Ihrem Bildschirm, das nichts mehr bedeutet.
Genau gegen diese Praxis wurde eine internationale Bewegung namens Stop Killing Games ins Leben gerufen.
🛑 Was ist das Problem?
Eine große Anzahl der heutigen Spiele wird verkauft, als wären sie Ihr dauerhaftes Eigentum – ohne Verfallsdatum, ohne Warnung. Sie sind jedoch so konzipiert, dass sie völlig unbrauchbar werden, sobald der Publisher beschließt, den Support einzustellen.
Das ist nicht nur unfair – es ist auch eine Form der geplanten Obsoleszenz. Es ist auch ein riesiges Hindernis für die Bewahrung der digitalen Kultur und der Gaming-Geschichte.
⚖️ Ist das legal?
Die Antwort: Es ist nicht vollständig klar. In den meisten Ländern wurde diese Praxis vor Gericht nicht getestet, und die Gesetze zu digitalen Rechten sind veraltet. Deshalb setzt sich die Bewegung Stop Killing Games für ein neues Gesetz auf EU- und UK-Ebene ein, das:
- die Zerstörung gekaufter Spiele verbieten würde
- Verbrauchern das Recht auf dauerhaften Zugang sichern würde
- die Archivierung und Emulation zum Zwecke der Bewahrung schützen würde
🇪🇺 EU-Bürgerinitiative – Machen Sie mit, solange Sie noch können!
Die Europäische Bürgerinitiative ist derzeit offen und zielt darauf ab, die Europäische Kommission dazu zu bringen, ein Gesetz zu verabschieden, das das digitale Eigentum der Nutzer, einschließlich Spiele, schützt.
📌 1 Million Unterschriften von EU-Bürgern sind erforderlich – und über 1.270.000 Unterschriften wurden bereits gesammelt!
Sie haben noch Zeit, sich anzuschließen, wenn Sie Bürger eines EU-Mitgliedstaates sind.
👉 Unterschreiben Sie die Initiative hier
🇬🇧 Petition in Großbritannien
Bürger und Einwohner des Vereinigten Königreichs können eine offizielle Petition unterzeichnen, die ein Verbot fordert, dass Publisher den Zugang zu bezahlten Spielen dauerhaft entziehen. Wenn die Petition 100.000 Unterschriften erreicht, wird das Thema im Parlament debattiert.
👉 Unterschreiben Sie die UK-Petition hier (Hinweis: Die korrekte Petitions-ID muss eingegeben werden, sobald sie verfügbar ist. Vorerst ist dies nur ein Beispiel-Link.)
🇫🇷 Frankreich: Wenn Sie „The Crew“ gespielt haben, haben Sie Rechte
Wenn Sie aus Frankreich kommen und das Spiel „The Crew“ (Ubisoft) besaßen, besteht die Möglichkeit, Beschwerden an die Organisation UFC-Que Choisir zu senden. Weitere Informationen und eine Anleitung zur Einreichung finden Sie auf der offiziellen Website der Kampagne.
👉 Anleitung für Beschwerden zu „The Crew“ (für französische Bürger)
❌ Bürger anderer Länder?
Leider gibt es derzeit keine direkte Möglichkeit für Bürger aus anderen Ländern wie den USA, Kanada, Australien (über die genannten Beschwerden bei Behörden hinaus) oder anderen Nicht-EU-/UK-Nationen, diese spezifischen Initiativen direkt zu unterzeichnen. Sie können jedoch helfen, indem Sie die Nachricht verbreiten und Freunde und Familie in der EU und im Vereinigten Königreich motivieren, sich zu engagieren.
💾 Warum ist das wichtig für alle Gamer?
Dieser Kampf ist nicht nur für diejenigen, die „ihre Spiele behalten“ wollen. Es ist ein Kampf für:
- digitale Verbraucherrechte
- die Zukunft von Retro-Spielen und Emulation
- die Freiheit des Zugangs zu dem, was Sie legal gekauft haben
Wenn diese Praxis legalisiert oder ignoriert wird, könnten Ihre Lieblingsspiele die nächsten sein. Oder sogar die, die Sie gerade erst kaufen wollten.
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Hier sind Antworten auf einige der häufigsten Fragen zur Bewegung „Stop Killing Games“ und zum Problem der Spielzerstörung:
F: Was genau bedeutet „Spiele töten“? A: „Spiele töten“ bezieht sich auf die Praxis von Publishern, die Möglichkeit, von ihnen verkaufte Spiele zu spielen, dauerhaft zu deaktivieren, normalerweise durch das Abschalten von Servern, die für die Funktion des Spiels notwendig sind, selbst für Einzelspieler-Inhalte. Das bedeutet, dass ein von Ihnen gekauftes Spiel unbrauchbar wird.
F: Warum schalten Publisher Server ab und zerstören Spiele? A: Die Hauptgründe sind die Reduzierung der Wartungskosten für ältere Spiele, die keinen signifikanten Gewinn mehr erzielen, die Umverteilung von Ressourcen auf neue Projekte oder manchmal rechtliche Probleme mit Lizenzen für Musik oder andere Spielelemente.
F: Gilt dies nur für Online-Spiele? A: Nein. Obwohl dies bei Online-Spielen am häufigsten vorkommt, erfordern viele Einzelspieler-Spiele heute eine ständige Internetverbindung oder eine Verifizierung über die Server des Publishers, sodass auch diese unspielbar werden können, wenn der Support endet.
F: Ist dieses Problem nur bei alten Spielen relevant? A: Nein. Das Problem betrifft alle Spiele, die von Publisher-Servern abhängen. Auch relativ neue Spiele können „getötet“ werden, wenn der Publisher beschließt, den Support einzustellen. Das Beispiel von „The Crew“ zeigt, dass dies auch bei modernen Titeln geschieht.
F: Wie kann ich überprüfen, ob mein Lieblingsspiel „getötet“ wird? A: Es gibt keine offizielle Datenbank, aber Sie können Nachrichten über die Spiele verfolgen, die Sie besitzen. Einige Websites und Communities verfolgen den Serverstatus von Spielen. Publisher sind jedoch nicht verpflichtet, Serverabschaltungen im Voraus anzukündigen.
F: Ist das in den USA, Kanada oder anderen Ländern legal? A: Die Legalität dieser Praxis ist in vielen Ländern vor Gericht weitgehend ungetestet. Verbraucherschutz- und Digitalrechtsgesetze sind oft veraltet und decken solche Szenarien nicht vollständig ab. Genau deshalb ist die Bewegung „Stop Killing Games“ wichtig, da sie darauf abzielt, klare rechtliche Rahmenbedingungen weltweit zu schaffen.
F: Was kann ich tun, wenn ich kein EU- oder UK-Bürger bin? A: Obwohl Sie die Petitionen nicht direkt unterzeichnen können, ist das Wichtigste, das Bewusstsein für das Problem zu verbreiten. Teilen Sie Informationen mit Freunden und Familie in der EU/UK und ermutigen Sie sie zur Unterzeichnung. Jede Unterschrift zählt!
🔚 Fazit: Lassen Sie Ihre Spiele nicht verschwinden
Dieses Thema ist weder ein „Nischen“- noch ein „Gamer-Philosophie“-Thema – es ist eine Frage der Rechte und der Praxis. Wenn wir jetzt nicht für unsere Rechte eintreten, könnte die Zukunft des digitalen Eigentums (nicht nur von Spielen!) düster werden.
📣 Wenn Sie Verwandte, Freunde oder Bekannte in der EU oder im Vereinigten Königreich haben – senden Sie ihnen den Link. Erklären Sie ihnen, warum es wichtig ist. Eine Unterschrift jetzt könnte Tausende von Spielen in Zukunft retten.
👉 Weitere Informationen und Links zum Unterschreiben der Petition finden Sie auf der Website: StopKillingGames.com